Solaleh Fatemi Schirasi

"Solaleh Schirasi wurde 1951 in Teheran geboren, absolvierte ein Hochschulstudium und wurde Lehrerin für Mathematik. Ihre Mutter war eine bekannte Dichterin und Direktorin eines Privatgymnasiums für Mädchen in Teheran. 1975 wurde Solaleh Schirasi zusammen mit ihrem Mann, Ali Schirasi, aufgrund ihrer politischen Aktivitäten gegen das Schah - Regime verhaftet und ins Gefängnis gebracht. 1978 kamen sie durch die Intervention des Internationalen Roten Kreuzes wieder frei. Nach der Revolution 1979 erhielt Frau Schirasi Berufsverbot. Ihr Mann wurde wiederum inhaftiert, und 1987 gelang dem Ehepaar zusammen mit den beiden kleinen Kindern die Flucht nach Deutschland. Wenige Monate später erhielten Solaleh und Ali Schirasi politisches Asyl und einen unbefristeten Aufenthalt in der BRD. Seitdem ist Solaleh Schirasi sehr aktiv tätig in der Öffentlichkeitsarbeit zum Thema "Situation der Frauen im Iran". So hat sie in Zusammenarbeit mit ihrem Mann das Buch "Weder Kopftuch noch Handgranate" veröffentlicht (Schart Verlag Oldenburg 2004). Besonders hervorzuheben ist ihr Engagement für die Integration ihrer neu angekommenen Landsleute in die deutsche Gesellschaft ,und umgekehrt hat sie zusammen mit einem Kreis junger Iranerinnen bei vielen Kulturveranstaltungen nicht nur in Konstanz, sondern auch in vielen anderen Städten einer breiten Öffentlichkeit Dichtung, Kunst und Tänze ihrer Heimat nahegebracht."