253-10403 Marko Martin: Freiheitsaufgaben: Kämpfen wir für unsere Freiheit – oder geben wir sie schleichend auf?

Eine Veranstaltung der vhs Landkreis Konstanz und Schloss Blumenfeld

Deutschland steht vor einer entscheidenden Frage: Kämpfen wir für unsere Freiheit – oder geben wir sie schleichend auf? Marko Martin richtet einen leidenschaftlichen Appell gegen den Ruf nach einfachen Antworten und autoritären Lösungen. Nach viel Aufsehen um seine Rede bei Bundespräsident Steinmeier zeigt er nun, was Freiheit für ihn heute bedeutet: unbequem, mutig – und absolut notwendig.

Marko Martin kennt beide Seiten Deutschlands: geboren in der DDR, als Kriegsdienstverweigerer noch vor Mauerfall ausgereist, wurde er in Ost und West sozialisiert. Diese doppelte Perspektive macht ihn zum scharfsichtigen Beobachter aktueller Entwicklungen – ob Rechtsruck im Osten oder politische Lähmung im Westen. Er sagt klar: Freiheit ist kein bequemes Versprechen auf Glück. Freiheit bedeutet Verantwortung. Und genau darin liegt ihre Kraft.

In seinem neuen Buch lädt er dazu ein, unser eigenes Verständnis von Freiheit zu hinterfragen – und vielleicht neu zu entdecken.

Marko Martin lebt, sofern nicht auf Reisen, als Schriftsteller in Berlin. Neben einem Essayband zur israelischen Literatur und einer Tel Aviv-Hommage erschienen in der Anderen Bibliothek seine Bücher Schlafende Hunde und Die Nacht von San Salvador sowie 2019 der Essayband Dissidentisches Denken. Mit Das Haus in Habana. Ein Rapport stand auf der Shortlist des Essayistikpreises der Leipziger Buchmesse. Bei Tropen erschienen: Die verdrängte Zeit (2020) und Die letzten Tage von Hongkong (2021) und Es geschieht jetzt (2024).