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251-21101 Online-Vortrag: Text im Bild – von den ottonischen Fresken der Reichenau bis zum 17. Jh.

Beginn 22.01.2025 , 18:30 - 20:00 Uhr  
Kursgebühr 7,00 € — Schüler/-innen und Studierende mit Ausweis und mit vhs-Vortragskarte frei.
Dauer 1 Termin
Kursleitung Gerhard Schüler
Status Plätze frei
Kursfoto
Hans Holbein (der Jüngere) (1497/98 - 1543), Der Kaufmann Georg Gisze (1497-1562), 1532, 97,5 x 86,2 cm
© https://id.smb.museum/object/868769/der-kaufmann-georg-gisze-1497-1562, Credit: Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Jörg P. AndersPublic Domain Mark 1.0, 868769_5248570.jpg
Kursfoto
Rembrandt Harmensz van Rijn (1606 - 1669), Moses mit den Gesetzestafeln, 1659, 168,1 x 136,5 cm
© Credit: Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Christoph SchmidtPublic Domain Mark 1.0, 871387_5250004.jpg Landschaft
Kursfoto
Unbekannter Künstler, Maler*in, Maria als Thron Salomonis, um 1380, 110 x 208 cm
© https://id.smb.museum/object/867143/maria-als-thron-salomonis, Credit: Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Jörg P. AndersPublic Domain Mark 1.0, 867143_5459035.jpg

Kursinfo:

Mit dem Wandel der Malerei vom Bildwerk zum Kunstwerk, der sich mit der Renaissance vollzieht, ändert sich auch das Verhältnis von Bild und Text. Im Mittelalter war es durchaus üblich, Textelemente in die Bilder zu integrieren. Das reicht von der Angabe des Namens bzw. der Identität einzelner Figuren bis zu theologisch-programmatischen Texten wie den Tituli in St.Georg/Reichnau. Wir werden weitere Beispiele untersuchen und dabei auch die gängige Vorstellung, das Bild habe sich an die Laien, der Text an die Kleriker gerichtet, hinterfragen.

In der Renaissance reduzieren sich die Textelemente auf wenige Typen. Da die Malerei nun selbst Poesie sein soll, werden weitergehende Textzitate beispielsweise über das gemalte Buch eingeschleust, sei es, dass die Gattung, der Titel oder eine bestimmte Textstelle für Festlegung der Bildbedeutung genutzt wird. Bei Raphael werden mittelalterliche Textmotive in die neue Bildsprache eingebunden.

Ein barockes Gemälde, bei dem der Text schon durch die Ausmaße eine zentrale Rolle spielt, ist Rembrandts Ölbild „Moses zerschmettert die Gesetzestafeln“ mit den Zehn Geboten in hebräischer Schrift. Wir fragen, ob die Gestaltung des Textes, der von dem der Bibel abweicht, Hinweise für die Interpretation des Bildes bereithält. Bei weiteren barocken Gemälden ohne Text, die Gesprächssituationen darstellen, diskutieren wir, wie weit die Darstellung und unser Wissen über das Thema die Gesprächsinhalte erschließen können.

Von Pieter Bruegels „Die niederländischen Sprichwörter“ lassen wir uns zum Schluss einige der gemalten Sprichwörter auf die Zunge legen.





Kursort

zoom Raum 20




Termine

Datum
22.01.2025
Uhrzeit
18:30 - 20:00 Uhr
Ort
zoom Raum 20
Status


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