04.12., 19:30 Uhr, Astoria-Saal, Konstanz
Wie sollen wir in der kulturwissenschaftlichen Forschung, Lehre und den Transferaktivitäten mit den wertvollen und unverzichtbaren kolonialkritischen Theoriebeständen in diesen Zeiten umgehen? In ihrer Vorlesung möchte Kirsten Mahlke, Professorin für Kulturtheorie und kulturwissenschaftliche Methoden an der Universität Konstanz, der Geschichte postkolonialer Theorien und ihrer Verwicklung in antizionistische und antisemitische Diskurse nachgehen, um auf dieser Basis eine Kritik postkolonialer Theorie zu formulieren, die keineswegs mit ihrer Ausschließung endet. Der Fokus auf Historisierung, Kritik und Kontextualisierung soll helfen, die vielfach emotional überfrachteten Debatten wieder in eine der Interpretation historischer Phänomene der Kolonialzeit zuträgliche Methodik kulturwissenschaftlicher Forschung zu überführen.
Ringvorlesung der Universität Konstanz in Kooperation mit der vhs Landkreis Konstanz und der DIG Bodensee-Region, GCJZ Konstanz e.V.